USA - Reisen - Tipps und Tricks

Übersicht

Auch wenn das eine oder andere selbstverständlich erscheint, sei es hier doch angesprochen. Das, was angesprochen wird, bezieht sich immer darauf, dass man den Urlaub selbst plant und organisiert.

Im Folgenden genannte Markennamen ergeben sich aus meinen positiven Erfahrungen mit diesen Marken. Markennamen sind keine bezahlte Werbung.


Teil 1 : was einen von einem Urlaub in den USA abhalten könnte

Teil 2 : was einen Urlaub in den USA machen lassen will

Teil 3 : was den Urlaub in den USA etwas angenehmer macht, wenn man es beachtet

Teil 4 : Fragen / Kontakt

Bei Fragen können Sie mir gerne eine E-Mail schreiben und zwar an


Teil 1 : was einen von einem Urlaub in den USA abhalten könnte


Amerika

Urlaub in den USA bedeutet Urlaub in einem anderen Kontinent und das bedeutet, dass man mehr Geld ausgeben muss und dass man mehr Zeit aufwenden muss und dass man mehr Zeit aufwenden muss, weil man mehr Geld ausgeben muss.

Aber der Reihe nach :

Da man in einen anderen Kontinent fliegt, ist schon der Flug selbst teurer als ein Flug innerhalb Europas. Dabei muss man, wenn man vielleicht noch einen Inlandsflug benötigt und / oder vielleicht nicht vom gleichen Flughafen zurückfliegt, an den man angekommen ist ("Gabelflug"), mit zur Zeit mindestens 750,- Euro / Person rechnen. Dafür bekommt man (in der Vorsaison) z.B. in Spanien schon zwei Wochen Halbpension in einem guten 4-Sterne-Hotel! Dazu kommen dann noch Mietwagen (75,- bis 125,- Euro / Tag, je nach Größe), Benzin (siehe unten), Essen und Trinken (25,- bis 50,- Euro / Tag / Person je nach Hunger und siehe unten), Motel / Hotel (50,- bis ? Euro / Tag / Person je nach Qualität des Motels / Hotels), ... Selbst bei kostengünstiger Planung muss man mit ca. 1000,- Euro pro Woche und pro Person rechnen.

Durch die Zeitverschiebung von 6 bis 9 Stunden wird der Anreisetag ein sehr langer Tag und selbst wenn man um 20:00 Uhr (!) ins Bett geht, ist es hier schon zwischen 02:00 und 05:00 morgens. Das daraus resultierende Schlafdefizit, verbunden mit dem Verlust des gewohnten 24-Stunden-Rhythmusses, führt in den nächsten ein oder zwei Tagen zu verminderter Leistungsfähigkeit. Noch schlimmer wird auf der Rückreise (die für gewöhnlich über zwei Tage geht), da man hier dann die bei der Anreise gewonnene Zeit wieder verliert und zwar indem man eine Nacht und den dazu gehörenden Schlaf verliert. Wiederum verbunden mit dem Wechsel des 24-Stunden-Rhythmusses führt dieser Verlust in den nächsten zwei oder drei Tagen zu verminderter Leistungsfähigkeit. Daraus ergibt sich, das ein zweiwöchiger Urlaub eigentlich zu kurz ist, da man zu viele Tage zur überwindung des Zeitunterschieds benötigt. Ein Urlaub von Samstag bis Samstag zwei Wochen später hat dann nicht 13 bis 14 "Urlaubstage", sondern nur 9. Also sollte man drei Wochen für den Urlaub einplanen.

Insgesamt sollte man also die Reise wesentlich sorgfältiger und damit zeitaufwendiger planen als normalerweise, damit man möglicht viel für sein Geld bekommt.


Cäsar

Wie schon Julius Cäsar in seinem Buch vom "vom Hühnerhund" ("de bello gallico": bello = der Hund, gallus = der Hahn; alternative Übersetzung "vom Hund mit einer Gallenkolik" : bello = der Hund, gallico = die Gallenkolik) schrieb, sind die USA in drei Teile geteilt ("USA est divisa in partes tres.").

Der erste Teil sind die ca. 10% (der USA ohne Alaska) zwischen der Atlantik-Küste und den Appalachen. Dort gibt es alles, (was die allerwichtigesten Sehenswürdigkeiten angeht) was geschichtlich und kulturell und städtebaulich intesssant ist (außer San Francisco und Los Angeles und indianischer Kultur). Dazu kommen noch die Nigara-Fälle und die Everglades.

Der dritte Teil sind die ca. 40% (der USA ohne Alaska) zwischen den Rocky Mountains und der Pazifik-Küste. Dort gibt es alles, (was die allerwichtigesten Sehenswürdigkeiten angeht) was naturmäßig intesssant ist (außer den Nigara-Fällen und den Everglades). Dazu kommen noch San Francisco und Los Angeles und indianische Kultur.

Der zweite Teil sind die ca. 50% (der USA ohne Alaska) zwischen den Appalachen und den Rocky Mountains. Dort gibt es ... nichts. Bleibt ja auch nichts über, wenn alles im ersten bzw. dritten Teil abgehandelt wird. Na ja, es gibt natürlich den Mississippi. Und ein paar Rinder auf der Weide. Und Mais-Felder und Weizen-Felder. Und noch ein paar Mais-Felder und Weizen-Felder. Und noch ein paar Mais-Felder und Weizen-Felder. ...

Das bedeutet, dass es (außer man hat viel Zeit und viel Geld) nicht sinnvoll ist, alles Wichtige in einem Urlaub erleben zu wollen. Den zweiten Teil zu durchfahren (2500 km) oder auch nur zu überfliegen kostet einfach zuviel Zeit. Also muss man, wenn man sowohl Natur als auch Geschichte und Kunst erleben will, zweimal in die USA.

Es ist sowieso schon genug, was man fahren muss. Hier die Liste mit meinen / unseren Fahrten:

Jahr 1994 1997 2000 2004 2008
Tag 1 594 km 665 km 0 km 113 km 47 km
Tag 2 457 km 235 km 0 km 700 km 56 km
Tag 3 0 km 623 km 423 km 655 km 616 km
Tag 4 0 km 0 km 0 km 470 km 206 km
Tag 5 644 km 0 km 415 km 85 km 134 km
Tag 6 695 km 673 km 0 km 631 km 505 km
Tag 7 595 km 618 km 465 km 533 km 436 km
Tag 8 829 km 278 km 0 km 681 km 459 km
Tag 9 521 km 730 km 0 km 525 km 537 km
Tag 10 674 km 0 km 434 km 492 km 286 km
Tag 11 705 km 175 km 584 km 3 km 66 km
Tag 12 486 km 581 km 570 km 597 km 438 km
Tag 13 537 km 488 km 547 km 417 km
Tag 14 632 km 637 km 496 km 179 km
Tag 15 444 km 584 km 40 km
Tag 16 713 km 483 km 122 km
Tag 17 784 km 846 km 61 km
Tag 18 360 km 616 km
Tag 19 589 km 637 km
Tag 20 428 km 479 km
Tag 21 451 km
Summe 10687 km 9799 km 2891 km 6526 km 4605 km
1994 - 2008 : 34510 km
Durchschnitt 594 km 544 km 482 km 466 km 256 km

Klima

Die klimatischen Gegebenheiten in den USA tragen ihren Teil dazu bei, dass ein Urlaub dort etwas anstrengender sein kann. So gibt es in manchen höher gelegenen Gebieten im Nordwesten der USA (in den Rocky Mountains, zum Beispiel in McCall, Idaho (1530 m hoch gelegen, 1)) manchmal Schnee von Oktober bis Mai, also in acht von zwölf Monaten des Jahres! Von Minnesota (2) sagt man, es gäbe dort drei (!) Jahreszeiten : Juni, Juli und Winter.

Ende Mai 1997 war der Lake Yellowstone (3) noch zu etwa einem Drittel mit (Treib)Eis bedeckt und an einigen Stellen im Yellowstone National Park lag noch ziemlich viel Schnee.
2004 war die Straße um den Crater Lake (4) erst ab Mitte Juni (zwei Wochen nachdem wir da waren) durchgängig befahrbar. Siehe auch

So sollten (wenn man denn so weit nach Norden kommt) ein oder zwei Pullover und eine (warme) Jacke im Gepäck nicht fehlen.

Winterhalbjahr

Winter

Im Gegensatz dazu kann man im Mai auch schon mal 40°C und mehr (im Schatten) erleben. So etwa eine Woche vor dem Crater Lake National Park im Organ Pipe Cactus National Monument (1) (ein Teil der Sonora(-Wüste) im Süden Arizonas an der Grenze zu Mexiko) oder 1997 im Death Valley National Park (2).

Ein Mütze und ausreichend Sonnenschutz mit dem höchsten Lichtschutzfaktor sind hier unverzichtbar.

Anstregend ist auch der Osten, der schon in New York (3) unglaublich schwül sein kann und nach Süden hin dann noch schwüler wird.

Da hilft nur die Klimaanlage.

Sommerhalbjahr

Sommer


Geographie

Auch die geographischen Gegebenheiten im Westen sind nicht zu vernachlässigen. Viele Staaten dort liegen sehr hoch, was einen Urlaub natürlich auch anstrengend macht:

Staat mittlere (!) Höhe Staaten mit mittlerer Höhe von mehr als 1000 m
Alaska 3060 m
Arizona 1250 m
Colorado 2073 m
Idaho 1524 m
Montana 1036 m
Nevada 1676 m
New Mexico 1737 m
Oregon 1006 m
Utah 1859 m
Wyoming 2042 m

In Colordo befindet man sich darüberhinaus mindestens 1021 m über dem Meer und Denver, Colorado wird auch "mile high city" genannt, weil sich die Stadt auf 1600 m Höhe befindet.

Wer hier etwas aktiver sein will und zum Beispiel mal einen "Lehrpfad" (also einen "Trail") in einem Nationalpark ablaufen will, sollte insbesondere bei den klimatischen Gegebenheiten (in diesen Staaten oft (sehr) heiß und trocken) folgendes bedenken:

In diesen Staaten bewegt man sich nicht nur in der "Indifferenz"-Zone (0 bis 2000 m über dem Meer), in der die Höhe die Leistungsfähigkeit bei körperlicher Anstrengung praktisch nicht beeinflusst, sondern man gelangt auch in die "vollständige Kompensation"-Zone (2000 bis 4000 m über dem Meer, siehe Beispiele). Hier können unabhängig von der allgemeinen Verfassung insbesondere bei körperlicher Anstrengung bereits Symptome der Höhenkrankheit auftreten (Kopfschmerzen, Übelkeit, ...). Unabhängig von der allgemeinen Verfassung heißt, es gibt sportliche Typen, die sehr schnell unter den Symptomen leiden und es gibt unsportliche Typen, die von der Höhenkrankheit nichts merken. Das bedeutet leider auch, dass eine Vorbereitung keine Garantie dafür bietet, dass man verschont bleibt.

Einige Beispiele:

Nationalpark, ... zum Beispiel Höhe
Bryce Canyon, Utah Visitor Center
Rainbow Point
2406 m
2778 m
Crater Lake, Oregon Visitor Center
Rim Village
Cloud Cap Overlook
1966 m
2165 m
2427 m
Grand Canyon, Arizona Navajo Point 2267 m
Yellowstone, Wyoming West Entrance
Old Faithful Geyser
Norris Geyser
Yellowstone Lake
Craig Pass
Dunraven Pass
2032 m
2254 m
2281 m
2357 m
2518 m
2700 m
Yosemite, California Glacier Point 2200 m

In der Regel bleibt man jedoch nicht allzulange in der "vollständige Kompensation"-Zone und man befindet sich ja auch im Urlaub und wird deshalb die Anstrengung nicht übertreiben, so daß man sich nicht allzuviele Gedanken machen sollte.


Teil 2 : was einen Urlaub in den USA machen lassen will


Teil 3 : was den Urlaub in den USA etwas angenehmer macht, wenn man es beachtet


Mietwagen 1

Die Größe des Mietwagens (im Prospekt anhand von Symbolen für Personen und Gepäck gekennzeichnet) ist nach meiner Erfahrung immer etwas übertrieben, das heißt, es passen weniger Personen bequem hinein und es passt weniger Gepäck hinein als angegeben. Deshalb sollte man den Mietwagen etwas größer wählen, wobei man mehr auf die Personen als auf das Gepäck achten sollte (siehe hierzu "Waschen").

Mietwagen 2

Wenn man den Mietwagen nicht da abgibt, wo man ihn abgeholt hat, stellt das Mietwagenunternehmen eine Einweg-Miete für den Mietverlust während der Rückführung und für die Rückführung selbst in Rechnung. So wollte zum Beispiel "Avis" 2004 bei mehr als 1000 Meilen Rückführungsentfernung 1000 Dollar plus Steuern und Gebühren in Höhe von ca. 250 Dollar, also insgesamt ca. 1250 Dollar!

Eine Möglichkeit die Einweg-Miete zu reduzieren, ist es, den Mietwagen unterwegs zu wechseln : 2004 wären es für uns eben mehr als 1000 Meilen Rückführungsentfernung von Boise, ID nach Dallas, TX gewesen (wir mussten aufgrund der Verfügbarkeit bei Avis mieten). Da Avis bei einer Rückführungsentfernung von 500 bis 1000 Meilen jedoch nur 300 Dollar Einweg-Miete in Rechnung stellen wollte (plus Steuern und Gebühren in Höhe von ca. 75 Dollar), haben wir in Phoenix, AZ den Mietwagen (wie vorher gebucht) gewechselt (denn Phoenix - Dallas und Boise - Phoenix sind jeweils weniger als 1000 Meilen Rückführungsentfernung!) und haben damit nur ca. 750 Dollar (statt ca. 1250 Dollar) bezahlt.

Darüberhinaus ist es so (oder kann es so sein), dass innerhalb eines Bundesstaates keine Einwegmiete fällig wird. Deshalb werden wir 2008 den ersten Mietwagen (diesesmal von "Alamo") in Dallas, TX übernehmen, ihn in Pensacola, FL, (gleich hinter der Grenze) zurückgeben und dann den zweiten übernehmen, den wir dann in Maimi, FL abgeben werden, um so die Rückführungsentfernung um die Strecke Pensacola - Miami zu vermindern. Statt 1363 Meilen Miami - Dallas sind es dann nur 697 Meilen Pensacola - Dallas und auch nur (netto) 300 Dollar!

Auch ein Wechsel des Mietwagenunternehmens (das erste Auto zum Beispiel von Avis, das zweite von "Hertz") kann eine Lösung sein. Hier kann ein Reisebüro mit Zugriff auf alle benötigten Informationen eine optimale Lösung erarbeiten.

Mietwagen 3

Die Route sollte mit guten Landkarten und Stadtplänen sorgfältig geplant werden. Die Planung sollte dann auf (für jeden Tag einen) Notizzettel stichpunktartig übertragen werden, denn man fällt als Tourist auf (und damit als schwach und somit als lohnendes Opfer für ein Verbrechen), wenn man an jeder Ecke die Nase in eine Landkarte oder einen Stadtplan stecken muss und ständig nach dem Weg fragen muss.

Mietwagen 4

Den Schlüsselanhänger, der den Schlüssel des Mietwagens schon von weitem als Schlüssel eines Mietwagens identifiziert, sollte man entfernen (und bei der Abgabe wieder anbringen). Darüber hinaus sollte das Auto so aussehen wie das eines Amerikaners : eine oder zwei amerikanische Zeitungen auf den Rücksitz oder der Hutablage, eine oder zwei Coladosen hinten im Fußraum und eine oder zwei McDonalds-, Burger King- ... Tüten wo auch immer. Damit vermeidet man es, schon von weitem als Tourist erkannt zu werden (und damit als schwach und somit als lohnendes Opfer für ein Verbrechen).

Mietwagen 5

Die Benzinpreise:

Jahr Dollar / Gallone DM / Dollar DM / Gallone DM / l € / Dollar € / Gallone € / l
1994 1,25 1,65 2,06 0,54 0,84 1,05 0,28
1997 1,35 1,75 2,36 0,62 0,89 1,21 0,32
2000 1,55 2,25 3,49 0,92 1,15 1,78 0,47
2004 2,15 1,70 3,66 0,97 0,87 1,87 0,49
2008 3,60 1,27 4,58 1,21 0,65 2,34 0,62
2008 / Maximum 4,14 1,27 5,27 1,39 0,65 2,69 0,71
2009 1,85 1,50 2,78 0,74 0,77 1,43 0,38

Mit "cruise control" (Tempomat) sollte man ohne Probleme mehr als 30 Meilen / Gallone (ca. 7,8 l / 100 km) schaffen. Allerdings nicht mit einem Van oder gar einem Wohnmobil. Erreichbar sind (bei konstant 60 Meilen / Stunde) durchaus auch 36 Meilen / Gallone (ca. 6,5 l / 100 km).

Übrigens sind manche Strecken in manchen Nationalparks für Wohnmobile gesperrt! Spätestens dann wird klar, warum die Eingeborenen ein kleines Auto oder kleine Motorräder an ihr Wohnmobil angehägt haben.


Kleidung

"You can come as you are" - außer in einigen teuren Restaurants kümmert sich niemand um das, was man so an hat, solange es nicht allzu wenig ist. "No shoes, no shirt - no service", das sollte wohl jedem klar sein. Weniger klar ist, dass in den USA Gewaltdarstellung in Ordnung ist, dass im Fernsehen und im Kino jeder mit jedem schläft (siehe Dallas und ähnliches) zumindest solange es nicht gleich mit gleich oder weiß mit schwarz ist (Ausnahme : Sex and the City), dass aber schon kleine Mädchen im Vorschulalter ein Bikini-Oberteil tragen müssen.

Das bedeutet : T-Shirts, Jeans und Sportschuhe passen immer. Empfehlenswert sind außerdem : Wanderschuhe in den Nationalparks, denn die geben im Gelände mehr Halt und schützen die Füße vor Kakteen und Schlangen.


Geld 1

Bargeld (in Münzen und kleinen Scheinen (maximal 20-Dollar-Scheine)) sollte man auf jeden Fall dabei haben, um zum Beispiel kleine Beträge zu bezahlen.

EC-Karten kann man inzwischen zumindest in mittleren und großen Städten an zunehmend mehr Geldautomaten benutzen, um Bargeld abzuheben. Sicherheitshalber sollte man sich bei seiner Bank über die Gebühren informieren.

Kreditkarten werden fast überall akzeptiert. Auch mit ihnen kann man an fast allen Geldautomaten Bargeld abheben. Die Gebühren sind jedoch sehr hoch. Auch hier sollte man sich vorher informieren.

(Dollar-)Reiseschecks sind so gut wie Bargeld (und versichert). Außerdem erhält man das Wechselgeld in bar. Mit einem Dollar-Reisescheck konnte ich sogar auf einem kleinen Flohmarkt in Holbrook, AZ bezahlen (Zitat des Händlers : "They are like gold to me!").

Wichtig ist, dass man den Dollar-Kurs im Auge behält. Die Kurse in meinen / unseren Urlauben und das "Allzeithoch" und das "seit-ich-in-die-USA-fahre-Allzeittief" waren / sind ...

Jahr Dollar / Euro DM / Dollar
blau blau blau
1994 1,17 1,67
1997 1,12 1,75
2000 0,87 2,25
26.10.2000 0,83 2,39 (Allzeittief 1994 - 2008)
2004 1,15 1,70
10.04.2008 1,5912 1,23
? 1,5998 (Allzeithoch) 1,23
02.10.2008 1,3935 1,41

Die aktuelle "Schwäche" des Dollars liegt am Irak-Krieg, der (mehr) Geld (als erwartet) kostet, aber keines (in Form von billigem Öl oder Aufträgen für amerikanische Firmen) verdient. Eine realistische Einschätzung geht (ohne Krieg) von einem Kurs von einem Dollar für einen Euro aus. Wenn also die Hausbank nicht anderes sagt (alle Angaben hier ohne Gewähr), sollte man für einen geplanten Urlaub tauschen, solange der Irak-Krieg noch kein Ende zu nehmen scheint, denn nach dem Ende des Krieges wird es eher schlechter als besser.

Geld 2

Auf dem Preisschild steht 99 Cent, doch die Kassiererin will 1 Dollar und 7 Cent. Das liegt daran, dass (außer bei Benzin) die Preise ohne die (von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedliche) Mehrwertsteuer angegeben werden.


Essen 1

Fast Food ist in den USA besser als in Deutschland und es gibt auch mehr Ketten. Bei "Burger King" wird alles frisch zubereitet.

Trotzdem sollte Fast Food die Ausnahme bleiben, denn ...

Essen 2

... man findet fast überall ein "Diner" oder einen Ausländer (Chinesen, Inder, Italiener, Mexikaner, ...). Diners gibt es auch in Ketten : "Bob Evans", "Cracker Barrel", "Dennys", "Golden Chorral" ("all you can eat"!), "Pizza Hut", ... Diners sind kaum teurer als Fast Food, aber wesentlich besser.

Sobald man übrigens den letzen Bissen gegessen und den letzten Schluck getrunken hat, wird abgeräumt und die Rechnung hingelegt. Ein gemütliches Sitzenbleiben bei vielleicht noch einem Kaffee oder so gibt es nicht. Das ist nicht unhöflich, sondern liegt an der puritanischen Tradition : Essen (und Trinken) ist kein Genießen, sondern Nahrungsaufnahme. Insofern ist Fast Food amerikanische "Esskultur" in Perfektion.

Schließlich geht es auch noch typisch amerikanisch, ...

Essen 3

... man versorgt sich selbst. Für im Auto oder für ein Picknick. Picknick Areas gibt es auch überall, z.B. auch in Parks in Großstädten und auch in Nationalparks, ... und selbst an einsamen Landstraßen, und sie sind in der Regel sauber, weil die Leute ihren Müll ordentlich entsorgen. Um sich selbst zu versorgen benötigt man man eine Kühlbox, zum Beispiel von "Coleman", was zum Essen und was zum Trinken (am besten Wasser, das kann man auch zum Waschen der Hände oder der Windschutzscheibe verwenden) und Eiswürfel zum Kühlen in der Kühlbox. Gefrierelemente haben keinen Sinn, weil man die nirgendwo wieder einfrieren kann. Für alles, was nicht nass werden darf, besorgt man sich eine Plastikdose, die man in die Kühlbox stellen kann und das Eis schüttet man dann sinnvollerweise um die Plastikdose herum.

Alles zusammen erhält man preisgünstig in jedem "Wal-Mart Supercenter".

Eiswürfel gibt es auch an fast jeder Tankstelle zu kaufen und (ausnahmsweise, weil nicht gerne gesehen wegen der unvorstellbar großen Kühlboxen die manche haben) im Motel aus der der Maschine.


Schlafen

Motels gibt es überall. Empfehlenswert sind Ketten wie "Motel 6" oder "Super 8", weil die einen gewissen Standard garantieren. Die Zimmer sollte man rechtzeitig (durchaus ein halbes Jahr) vorher im Internet reservieren. Die Reservierung lässt man über eine Kreditkarte laufen, denn dann wird das Zimmer die ganze Nacht freigehalten, egal wann man kommt. Kommt man gar nicht und vergisst, die Reservierung rechtzeitig über die kostenfreie Reservierungs-Telefonnummer abzusagen, zahlt man trotzdem (da das Zimmer ja nicht an jemand anderes gegeben wurde).

Die Preise für das an sich immer gleiche Zimmer hängen von der Attraktivität des Ortes und der Nachfrage nach Zimmern ab. So kostete 1994 das zimmer im Super 8 in Lewiston, ID 29,95 Dollar und das gleiche Zimmer im Super 8 in Williams, AZ (in der Nähe des Grand Canyon) 74,95 Dollar!

Die kleinen Seifen, die in den Bädern liegen, sollte man nicht verwenden, sondern mitnehmen, da man ab und zu auf ein Waschbecken ohne Seife trifft.


Nationalparks, ...

Wenn man mehrere Nationalparks, ... besuchen möchte, sollte man vorher unter

die Eintrittspreise zusammenzählen (die Eintrittskarte gilt übrigens immer für sieben Tage!). Mit ziemlicher Sicherheit ist ein (für ein Jahr geltender) "National Parks Pass" (zur Zeit 50 Dollar) preisgünstiger.


Tiere, wilde

Wenn der Mensch kommt, gehen die Tiere. Meistens zumindest. In einem Land, das im Durchschnitt zehnmal dünner besiedelt ist als Deutschland, teilweise sogar hundertmal dünner, sollte man (nicht nur) in Nationalparks mit wilden Tieren rechnen:

click: Koyote click: Bison click: Bär click: Hirsch click: Bär click: Klapperschlangen

ja, Klapperschlangen (deutlich aggressiver als zum Beispiel Kobras), und noch Stinktiere (die einem nicht die Kehrseite zeigen zu müssen, um einen mit ihrem unglaublich geruchsintensiven Sekret aus der Zivilisation auszuschließen), Dachse (niedlich, aber bissig), Pumas (keine Schmusekatzen), ...

Bleiben Sie vorsichtig, informieren aus dem Faltblatt und im Visitor-Center, verlassen Sie keine markierten Wege und achten Sie auf Warnschilder ... und seien Sie nicht leise. Wilde Tiere meiden Lärm.


Waschen

Motels verfügen in der Regel über einen Waschraum mit münzbetriebener/n Waschmaschine/n und münzbetriebenem/n Wäschetrockner/n. Das kann man ausnutzen, um Gepäck zu sparen.


Einkaufen

Ein paar Preise :

D in Euro USA in Euro
blau blau blau
CD (Musik) 17,50 12,50
Chucks 70,- 35,-
Modellauto (1:16) 30,- 12,50
Jeans (Wrangler) 50,- 12,50

Noch Fragen?


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